Archiv der Kategorie: Allgemein

Bromocriptin

Da Dopamin-Agonisten allgemein müde und träge machen können, bevorzugen viele Athleten die Einnahme am Abend, um so zeitgleich die Schlafqualität zu fördern. Auf Grund einer relativ langen Halbwertzeit von rund 38 Stunden kann ein eventueller Hang Over am nächsten Morgen dennoch nicht ganz verhindert werden. Viele Athleten klagen bei der Verwendung von Bromocriptin über ein drückendes, unwohles Gefühl, dass zwar nach Gewöhnung an diesen Wirkstoff nach einigen Tagen merklich nachlässt, dennoch eine Behinderung im Alltag, z.B. auf der Arbeit oder in der Schule, sein kann.
Viele kombinieren daher Bromocriptin mit Ephedrin, was laut dem amerikanischen Diätguru Lyle McDonald allerdings die fettabbauende Wirkung beider Substanzen blockieren soll. Den genauen Grund hierfür konnte er zwar nicht nennen, dennoch haben viele Anwender von diesem Phänomen berichtet. Einzig Yohimbin scheint hier wirksam zu sein …[weiterlesen]

»crosslinked«

Apomorphin HCL

Apomorphin ist nun der vierte Wirkstoff im Kampf gegen erektile Dysfunktion. Doch anders als Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil handelt es sich hierbei nicht um einen PDE5-Hemmer, sondern um einen Dopamin-Agonisten. Apomorphin wirkt, indem es einen bestimmten Bereich im Gehirn, den Hypothalamus, stimuliert. Dieser produziert vermehrt das Hormon Dopamin, welches für einen stärkeren Blutfluss in den Penis sorgt. Indem man nun selbigen Bereich stimuliert und für eine vermehrte Dopamin-Freisetzung sorgt, stellen sich häufigere und längere Erektionen ein. Man sollte allerdings beachten, dass sich eine Erektion bei der Einnahme nicht von alleine einstellt, sondern ein sexueller Reiz vorausgehen muss.

Etwas ungewöhnlich ist zweifelsohne die Einnahmeweise des Wirkstoffs Apomorphin …[weiterlesen]

Androstanolon

Androstanolon ist ein interessantes Steroid mit einer ungewöhnlichen Darreichungsform. Zwar ist der Wirkstoff auch zur oralen Einnahme und zur Injektion erhältlich, den Großteil der beziehbaren Präparate bilden jedoch Gels zum Auftragen auf die Haut.

In der Schulmedizin wird Androstanolon überwiegend bei einem Mangel an Testosteron und allen damit üblicherweise verbundenen Nebenwirkungen, sowie einer Gynäkomastie (Anschwellen der männlichen Brustdrüsen) eingesetzt. In der Schönheitskosmetik kommen die Gels im Kampf gegen Zellulites zum Einsatz, um der Haut an den Problemzonen eine straffere und festere Struktur zu verleihen. Im Bodybuilding war Androstanolon lange Zeit ein beliebtes Präparat in der Wettkampfvorbereitung, da es nahezu identisch mit dem Dihydrotestosteron (DHT) ist und dem Athleten somit, sofern er schon einen niedrigen Körperfettanteil besaß, zu einer besseren Härte und einem plastischeren Aussehen der Muskulatur verhalf…[weiterlesen]

Anastrozol

Anastrozol gehört zur dritten Generation selektiver Aromatasehemmer und wird in der Schulmedizin bei fortgeschrittenem Brustkrebs angewendet, wobei der Wirkstoff durchschlagende Erfolge gezeigt hat. Seine Wirkung basiert auf einer teilweisen Blockierung des Aromataseenzyms, welches Testosteron in Östrogene umwandelt, die ein Tumorwachstum begünstigen. Durch Reduzierung des Östrogenspiegels wird dem weiteren Wachstum des Tumors Einhalt geboten.

Athleten benutzen diesen Wirkstoff, um eine übermäßige Aromatisierung der verwendeten Steroide zu verhindern. Hierbei leistet Anastrozol hervorragende Arbeit. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass bereits eine einmalige Gabe von 1mg den Östrogenspiegel um 70%, eine täglicheGabe nach vierzehn Tagen um gar 80% senken kann.  Selbst 6 Tage nach der letzten Einnahme wurde noch ein stark erniedrigter Östrogenspiegel gemessen.

Diesen Vorteil machen sich Athleten zunutze und setzen Anastrozol vorrangig in Kombination mit Testosteron und anderen, moderat bis stark aromatisierenden Steroiden ein, um östrogenbedingte Nebenwirkungen, wie z. B. erhöhte Fett- und Wasserspeicherung, von vorneherein zu unterdrücken bzw. zu vermeiden.

Allerdings sollte der Einsatz in Masseaufbaukuren gründlichst überlegt werden, da das komplette Ausschalten des Östrogens nicht nur Vorteile mit sich bringt…[weiterlesen]

Aminogluthethimid

Der Wirkstoff Aminogluthethimid gehört zur Gruppe der so genannten Steroidbiosynthesehemmer. In der Medizin wird er gegen das Cushing Syndrom und bei Brustkrebs eingesetzt, da er zum einen als Biosynthesehemmer die Produktion von Kortisol (Kortisol ist ein kataboles, also muskelabbauendes Hormon) und zum anderen die Umwandlung von Testosteron zu Östrogen hemmt. Für den Bodybuilder sind diese zwei Eigenschaften natürlich sehr interessant, schlägt er bei der Verwendung von Aminogluthethimid doch zwei Fliegen mit einer Klappe. Auf dem Papier klingt die kortisolhemmende Wirkung des Aminogluthethimid äußerst vielversprechend, in der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass der Wirkstoff zu diesem Zweck eher selten eingesetzt wird.

Der Grund hierfür ist zum einen im Ausgleichmechanismus des Körpers zu finden, der bei regelmäßiger Einnahme des Wirkstoffs eintritt und den Effektneutralisiert, zum anderen in den erheblichen Nebenwirkungen, die eine wirksame Dosierung mit sich bringt. Wird Aminogluthethimid nämlich über einen längeren Zeitraum kontinuierlich eingenommen, reagiert der Körper, indem er vermehrt Adenocorticotropes Hormon, kurz ACTH, ausschüttet. Dieses Hormon hält die Nebennierenrinde dazu an, die Produktion von Cortison erneut aufzunehmen. In der Medizin wird selbiger Mechanismus durch die zusätzliche Gabe von Hydrocortison eingedämmt, allerdings scheint diese Praktik für Bodybuilder weniger sinnvoll, da hierdurch ebenfalls die Wirkung des Aminogluthethimid reduziert wird…[weiterlesen]

Boldenon Undecylenat

Das anabole/androgene Steroid Boldenon wurde im Jahre 1949 vom bekannten Pharmaunternehmen „Ciba” entwikkelt und ist chemisch betrachtet ein Testosteronderivat, welches dem Wirkstoff Metandienon („Dianabol”, siehe entsprechendes Profil) sehr ähnelt. Lediglich die beim Boldenon fehlende 17-alpha-Alkylierung unterscheidet beide. Dennoch ist die Wirkung beider Steroide vollkommen gegensätzlich.

Denn während Metandienon vornehmlich als Masseaufbaumittel geschätzt wird, stark androgen wirkt und schnell aromatisiert, sorgt Boldenon eher für einen langsamen, konstanten Gewinn an Muskelmasse, welcher auf Grund mittelmäßiger Androgenität und daraus resultierender mäßiger Aromatisation von hoher Qualität ist. In der Praxis hat sich gezeigt, dass Boldenon etwa 50% weniger zu Östrogen konvertiert als Testosteron. Athleten setzen diesen Wirkstoff deshalb hauptsächlich während einer Diät ein oder wenn der Aufbau von primär hochqualitativer Muskelmasse erwünscht ist.

Wettkampfathleten kombinieren diesen vorrangig anabolen Wirkstoff mit stärker androgenen und nicht bzw. wenig aromatisierenden Steroiden, wie z. B. Trenbolon, Stanozolol,
Testosteron- oder Drostanolon Propionat, und erzielen damit ein überragendes Ergebnis. Ein großer Vorteil des Boldenon ist hierbei sein stark Erytrozythen- also Rote Blutkörperchen
bildender Effekt, welcher dem Athleten zu einer auffälligen Vaskulösität verhilft…[weiterlesen]

Acetylsalicylsäure

Acetylsalicylsäure (ASS) ist eines der ältesten und zugleich beliebtesten Medikamente. 1897 wurde dieser Wirkstoff von Dr. Felix Hoffman entdeckt und bereits zwei Jahre später begann die Produktion von „Aspirin”, dem wohl weltweit bekanntesten acetylsalicylsäurehaltigen Medikament.

Seine Sporen hat sich dieser Wirkstoff in der Schmerztherapie und der Vorsorgebehandlung von Herzinfarkten verdient. Aber auch im Bodybuilding erfreut sich die Acetylsalicylsäure größter Beliebtheit. Die möglichen Anwendungsgebiete sind hierbei nicht nur auf die der Schulmedizin beschränkt. Athleten verwenden ASS bei Trainingsverletzungen, als antikataboles Mittel, in der Post-Cycle-Therapie und zur Verlängerung bzw. Verstärkung der Wirkung von Ephedrin und Coffein.

Acetylsalicylsäure hemmt die Produktion von Prostaglandinen im Körper. Diese Gruppe ungesättigter Fettsäuren wird in fast jeder Zelle des menschlichen Organismus gebildet und löst verschiedene Körperfunktionen aus. Die meisten davon sind jedoch in der Regel unerwünscht. Erhöhtes Schmerzempfinden, erhöhte Kortisolproduktion und Verdickung des Blutes sind nur ein paar davon. Die Hemmung dieser Wirkung , z. B. durch Einnahme eines Prostaglandinhemmers, wie ihn die Acetylsalicylsäure darstellt, wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend. Aus diesem Grund setzen Athleten diesen Wirkstoff gerne bei trainingsbedingten Verletzungen, wie z. B. Prellungen, Zerrungen und Gelenkschmerzen, ein. Durch die zusätzliche Einnahme von Enzymen und reichlich Vitamin C (1g) mehrmals täglich wird dieser Effekt noch unterstützt…[weiterlesen]

Testosteron Undecanoat oral

Testosteron Undecanoat ist zusammen mit Methyltestosteron und Testosteron buccal das einzig oral wirksame Testosteronpräparat. Den meisten Lesern wird das Testosteron Undecanoat durch seinen gängigen Markennamen “Andriol” bekannt sein. Der Grund, warum es so wenige oral wirksame Testosteronpräparate
gibt, ist, dass Testosteron, sobald es über den Mund eingenommen wird, schnell im Darm resorbiert und anschließend sofort zur Leber geleitet wird, wo es dieses quasi vollständig inaktiviert.

Bei Methyltestosteron sorgt die 17-alpha-Alkylierung dafür, dass zumindest ein Teil des Testosteronwirkstoffes den First Pass in der Leber übersteht, was jedoch nicht allzu leberfreundlich ist. Beim Testosteron Undecanoat tritt hingegen ein ganz anderer Wirkungsmechanismus zutage. Während normale 17-alpha-alkylierte-Steroide wie zuvor erwähnt den First Pass in der Leber überstehen müssen, bevor sie überhaupt aktiv werden können, fällt dieser Schritt beim Testosteron Undecanoat dadurch weg, dass dem reinen Testosteron eine Undecansäure als Ester angehängt wurde. Dieser Schritt erlaubt es dem testosteronhaltigen Steroidmolekül nun über die Lymphbahnen zum Zielorgan, den Muskeln, vorzudringen, bevor die Leber ihre Arbeit erledigt und das Testosteron schlussendlich unwirksam macht. Etwa fünf Stunden nach der
Einnahme von Testosteron Undecanoat erreicht der Testosteronspiegel dabei seinen Höhepunkt im Blut, welcher dann innerhalb von etwa zehn Stunden wieder auf das Ausgangsniveau zurückfällt. Dies erklärt, weshalb Testosteron Undecanoat mehrmals täglich eingenommen werden muss, idealerweise in drei, gleichmäßig über den Tag verteilten Einzelgaben.

Hierbei gilt zu beachten, dass Testosteron Undecanoat auf jeden Fall mit 615 einer fetthaltigen Hauptmahlzeit einzunehmen ist, da Testosteron Undecanoat selbst fettlöslich ist und Nahrungsfette die lymphatische Resorbtion etwas verbessern. Dies erklärt auch, warum Testosteron Undecanoat nicht in normale Tabletten gepresst wird, sondern von seinem Hersteller in dem Öl Linolsäure dispergiert wurde, um dann von einer Gelatinekapsel ummantelt zu sein…[weiterlesen]

Neuauflage – Anabole Steroide 2010. Das Schwarze Buch!

Stellungnahme zur Ausgabe 6 „Der Spiegel“ vom 07.02.2011.

Sehr geehrte BMS Kunden,

normalerweise reagieren wir nicht auf Artikel diverser Printmedien, in denen gerne aus dem Buch „Anabole Steroide, Das Schwarze Buch 2010“ zitiert wird, da dort größtenteils eine sehr einseitige Meinung ohne großes Hintergrundwissen veröffentlicht wird.
Allerdings sind wir der Meinung, dass in dem jetzt erschienen Artikel des Magazins „Der Spiegel“, Ausgabe 6 vom 07.02.2011 doch etwas übertrieben wurde. Frei erfunden ist nämlich die Behauptung, dass Kriminelle persönlich dieses Buch haben schreiben lassen. Fakt ist, „Anabole Steroide, Das schwarze Buch 2010“ ist die mittlerweile vierte aktualisierte Fassung, welche wir seit 1993 zu diesem Thema veröffentlicht haben.

BMS distanziert sich hiermit ausdrücklich davon, zu der im Artikel genannten Firma IP, noch zu den genannten Personen irgendwelche persönliche oder geschäftliche Beziehungen gehabt zu haben. BMS hat weder mit der Herstellung, noch dem Vertrieb von dopingrelevanten Substanzen jemals zu tun gehabt. BMS vertreibt in der Sparte Literatur neben anderen Publikationen lediglich das genannte Buch.

Dieses wiederum verdeutlicht uns aufs Neue, dass wir uns auch in Zukunft mit Ausnahme dieser Stellungnahme zu keinen Details dieses Buchs äußern werden, da eine wertneutrale Meinungsäußerung seitens der Presse nicht stattfinden wird.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr BMS Team

Die lange erwartete Neufassung ist da! Das absolute Standardwerk zum Thema Anabole Steroide von D. Sinner ist noch einmal angewachsen und erneut auf den aktuellsten Stand gebracht worden.

  • Jetzt mehr als 1000 großformatige Seiten!
  • Jetzt mit mehr als 3000 Farbfotos!
  • 100 umfassende Medikamentenprofile!
  • 38 Kapitel!
  • Wachstumshormon, IGF-1, Insulin!
  • Designersteroide und pro-anabole Supplements!
  • Aktuellste Handelsnamenlisten!
  • Neue Anwendungsbeispiele
  • Alles über mögliche Nebenwirkungen!
  • …und, und, und

Preis: Jetzt nur 39,95 EUR statt 49,95 EUR

Jetzt bestellen!