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Lexikon – Anabole Steroide – Das Schwarze Buch

Testosteron Undecanoat Inj.

Es gibt viele Arten der Testosteronersatztherapie. Die gängiste sind Testosteron Enantat Injektionen. Daneben besteht die Möglichkeit der oralen Substitution, beispielsweise durch Testosteron Undecanoat Kapseln oder Testosteron buccal Tabletten. Eine weitere mögliche Option stellen Testosteron Pflaster und Gele dar, die direkt auf die Haut aufgeklebt bzw. aufgetragen werden. Das Problem, das jedoch alle genannten Substitionen teilen, ist die umständliche AnwendungTestosteron Enantat muss beispielsweise alle zwei bis drei Wochen vom Arzt injiziert werden. Neben den unangenehmen Spritzen bemängeln Patienten hier besonders den Zeitverlust, der mit der Wahrnehmung eines solchen Termins einhergeht.
Zwar weniger zeitaufwending, dennoch nicht weniger umständlich stellt sich die tägliche Einnahme von Kapseln oder Buccal-Tabletten dar. Der Patient muss diese stets bei sich haben und sollte nach Möglichkeit keinen Einnahmetermin vergessen, was vielen Anwendern ein Stück Lebensqualität nimmt. Zwar nur einmal täglich aufgeklebt bzw. aufgetragen werden müssen Testosteron Pflaster bzw. Gele, allerdings sind Pflaster auffällig und geben ein Fremdkörpergefühl am Körper, während Gele einige Zeit zum Abtrocknen benötigen und der Patient darauf achten muss, dass die behandelte Stelle nicht mit anderen Menschen in Kontakt kommt, da der Wirkstoff andernfalls übertragen werden kann. Als wahrer Segen für Testosteronersatztherapie-Patienten hat sich deshalb die Zulassung von “Nebido” im Jahre 2004 herausgestellt, der ersten “3-Monatsspritze” für den Mann….[weiterlesen]

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Testosteron Propionat

Ähnlich wie Trenbolon ist das Testosteron Propionat ein wahrer Allround-Wirkstoff. Egal ob ein Wettkampf oder der Muskelaufbau das Ziel ist, oder ob es sich beim Anwender um einen Anfänger oder eine Frau handelt, das Testosteron Propionat bietet für jede Zielgruppe immense Vorteile. Beim Testosteron Propionat handelt es sich um ein in Öl gelöstes, injizierbares Testosteron mit einem angehängten Propionat-Ester. Das Propionat ist ein sogenannter „Kurzzeitester”, das bedeutet, dass er auf der einen Seite einen raschen Wirkungseintritt beschert, die Halbwertzeit auf der anderen Seite allerdings relativ kurz ist.

Die Pharmafirma „Rotex” gibt die Halbwertzeit von Testosteron Propionat mit 28-30 Stunden an, was in der Praxis eine wenigstens zweitägliche Injektion bedeutet, besser noch täglich. Dies ist wohl einer der Hauptgründe, warum das Testosteron Propionat im Bodybuilding in der Aufbauphase nicht sehr häufig zum Einsatz kommt. Tägliche, teils voluminöse Injektionen über einen mehrmonatigen Zeitraum sind nicht jedermanns Sache.

Testosteron kann generell als mildes Steroid längerfristig eingesetzt werden, von 12 Wochen bis hin zu einem Jahr und länger, was für den Anwender auf Grund der häufigen Injektionen bei Testosteron Propionat eine unnötige Belastung darstellt. In der Regel wird hier einem Depot Testosteron, wie z. B. dem Testosteron Enantat, dem Cypionat oder einem Mix der Vortritt gelassen. Athleten, die in Aufbauphasen jedoch mit einer übermäßigen Wasser- und Fettspeicherung zu kämpfen haben, sollten sich dennoch den Einsatz des Testosteron Propionats an dieser Stelle überlegen…[weiterlesen]

Testosteron Propionat/Enantat

Dieses injizierbare Steroid ist eine Mischung aus zwei verschiedenen Testosteronestern, nämlich dem Propionat und Enantat. Nachdem die Firma Schering die Produktion ihres Testoviron Depot 50, 100, 135 und 250 weltweit eingestellt hat, ist dieses Kombinationssteroid im Bodybuilding so gut wie von der Bildfläche verschwunden. Nur vereinzelt findet man auf dem Schwarzmarkt das indische Testenon. Im Prinzip stellt dies jedoch kein Problem dar, da es im Kraftsport von vorneherein nie einen großen Run auf selbigen Testosteronmix gab. Das in diesem Kombinationstestosteron nthaltene Testosteron Propionat garantiert einen schnellen Wirkungseintritt, der durch die Depotwirkung des Testosteron Enantat über mehrere Tage erhalten bleibt…[weiterlesen]

Testosteron Pflaster/Gel

Testosteron kann nicht nur oral wie bei Testosteron Undecanoat und intramuskulär wie z.B.bei Testosteron Enantat appliziert werden, sondern auch über die Haut mittels eines Pflasters oder eines Gels. In der Schulmedizin kommen solche Präparate bei einer Hormonersatztherapie, beispielsweise bei älteren Männern, zum Einsatz, im Bodybuilding finden sie allerdings keinerlei Anwendung. Und das aus gutem Grund, ist die mögliche Wirkstoffkonzentration für Bodybuildingzwecke doch vollkommen ungeeignet und verspricht somit keinen leistungssteigernden Vorteil.
Testosteronpflaster bestehen aus einer undurchlässigen Folie, einem Wirkstoffreservoir, einer abgabebestimmenden Polymer-Membran und einer Klebeschicht. Mussten solche Pflaster bis
vor kurzem noch direkt auf den Hodensack geklebt werden, um ihre Wirkung zu entfalten, können diese heutzutage auf jeden gut durchbluteten Bereich des Körpers angebracht werden, in der Regel auf der Schulter, dem Rücken oder dem Oberschenkel. Das Anbringen auf Knochenvorsprünge, wie z. B. die Ellbogen oder Kniegelenke, sollte allerdings vermieden werden, da sonst eine eventuelle Blasenbildung auftreten kann. Die Haut muss vor der Anbringung des Testosteronpflasters rasiert sein und darf auf keinen Fall eingecremt werden, da die Wirkstoffabgabe andernfalls nicht einwandfrei ablaufen kann. Der Vorteil einer transdermalen Applikation liegt beim Umgehen des First-Passes in der Leber…[weiterlesen]

Testosteron Heptylat

Testosteron Heptylat wird ausschließlich in Frankreich unter dem Markennamen „Heptylate de Testosterone Theramex” in drei unterschiedlichen Stärken sowie vom ungarischen Untergrundlaboratorium „Octopharm” hergestellt, was die geringe Verfügbarkeit und den kleinen Bekanntheitsgrad dieses Testosteron-Esters erklärt.
Im Grunde kann man alles, was über das Testosteron Enantat geschrieben wurde, für das Testosteron Heptylat übernehmen, da “Heptylat” nichts anderes als ein weiterer Begriff für“Enantat” darstellt. Die in anderen Steroidpublikationen verbreitete Meinung, dass Testosteron Heptylat stärker als Enantat oder Cypionat wirkt, ist demnach falsch und muss als unsinnig abgetan werden….[weiterlesen]

Testosteron Enantat

Testosteron Enantat gehört, ähnlich wie das Cypionat, zu den Depot Testosteronen und weist eine Wirkungsdauer von rund zwei Wochen auf. Es ist das in Europa am meisten verwendete und leider auch am häufigsten gefälschte Langzeit-Testosteron. Testosteron Enantat wird in der Regel in Masseaufbaukuren als stark anabol und androgen wirkendes Basissteroid benutzt und leistet hier ganz hervorragende Dienste. Zwar gibt das Enantat, entgegen vieler anderslautender Aussagen, Testosteron fast sofort nach der Injektion frei, dennoch kann es 2-3 Wochen dauern, bis sich ein voller leistungsfördernder Wirkstoffspiegel im Blut aufgebaut hat.
Viele Athleten benutzen deshalb das kurzwirksame Testosteron Propionat sozusagen als „Kickstarter” einer Kur mit Depot Testosteronen, allerdings ist ein solches Vorgehen absolut nicht notwendig. Wer zu ungeduldig ist, die maximale Wirkung des Testosteron Enantats abzuwarten, beginnt die Kur einfach mit einem so genannten „Frontload”, bei der die doppelte wöchentliche Dosis am ersten, bei größeren Mengen am ersten und am zweiten Tag injiziert wird. Bei einer angepeilten wöchentlichen Menge von z. B. 500mg Testosteron Enantat injiziert der Athlet somit am ersten Tag seiner Kur 1000mg. Dadurch wird schnell ein wirksamer Spiegel an Testosteron aufgebaut und der Athlet kommt schon früher in den Genuss der erwünschten Leistungssteigerung…[weiterlesen]

Testosteron Cypionat

Testosteron Cypionat gehört genauso wie das Enantat und das Heptylat zu den Depot Testosteronen. Einmal injiziert, erhöht es den Testosteronspiegel für rund zwei Wochen. Beachtet man die Halbwertzeit, welche mit 8-9 Tagen angegeben wird, so erscheint dennoch eine wöchentliche Injektion ratsam. In der Praxis wird Testosteron Cypionat, ähnlich wie das Enantat, alle 5-7 Tage einmal injiziert, um einen möglichst konstanten Wirkstoffspiegel zu erreichen. Die Injektionsmengen richten sich dabei nach Ziel und Entwicklungsstand des Athleten. Anfänger benötigen als erste Kur in der Regel nicht mehr als eine Injektion von 200/250mg pro Woche um einen soliden Muskelzuwachs zu erzielen, während fortgeschrittene Anwender 400/500mg alle fünf Tage injizieren und damit hervorragende Ergebnisse erzielen.
Zwar kommt Depot Testosteron in der Regel hauptsächlich in Massephasen zum Einsatz, doch eignet es sich auch für Diäten, um möglichst viel Muskelmasse zu erhalten. Allerdings empfiehlt sich hier, die Wochendosis leicht zu erhöhen, um einen ausreichenden Muskelschutz zu gewährleisten, und mit einem Aromatasehemmer einer übermäßigen Umwandlung zu Östrogen entgegenzuwirken…[weiterlesen].

Testosteron buccal

Das Thema “Testosteronsubstitutionstherapie” scheint ein recht profitables zu sein, wenn man sich die ständige Entwicklung auf diesem Gebiet anschaut. Neben Testosteron Enantat Injektionen, Testosteron Undecanoat in Kapselform und als 3-Monatsspritze sowie Testosteron Pflastern und Gelen, ist vor kurzem eine weitere Neuerung erschienen. “Striant” nennt sich dieses mittlerweile weltweit vermarktete Produkt, welches mit einer ungewöhnlichen Darreichungsform auf sich aufmerksam macht.
Anders als die üblichen Präparate zur Testosteronersatztherapie wird “Striant” weder gespritzt, noch geschluckt, aufgeklebt oder auf die Haut aufgetragen, sondern zweimal täglich an den Gaumen geklebt. Zwar ist diese Form der Medikamentengabe nicht neu, wir kennen ähnlichen Wirkmechanismus von Medizin, die sublingual genommen wird, dennoch werden heutzutage kaum noch Präparate angeboten, die auf diese Art einzunehmen sind….[weiterlesen]

Testosteron Aqueus Suspension

Eine injizierbare Testosteronvariante, die in Kraftsportkreisen hin und wieder Verwendung findet, ist Testosteron Aqueus Suspension. Ist den meisten Lesern nur das in Öl gelöste Testosteron bekannt, so dürfen wir hier mit einer der ältesten Testosteronsorten überhaupt aufwarten. Die Rede ist von in Wasser dispergiertem Testosteron. Für Athleten, die gerne und häufig mit den populären öligen Testosteronsuspensionen Sustanon oder Testosteron Enantat arbeiten, vermag diese Information in der Tat ein Novum sein. Dabei war in Wasser gelöstes Testosteron das erste injizierbare Steroid überhaupt. Als in Europa während der vierziger Jahre injizierbares Testosteron bei deutschen Wehrmachtssoldaten zur Steigerung der Aggressivität sowie des Durchhaltevermögens als auch zur Genesung unterernährter Kriegsgefangener eingesetzt wurde, handelte es sich um nichts anderes, als in Wasser eingemischtes, kristallines Testosteron. Mit selbiger Testosteronvariante begannen dann russische Gewichtheber Ende der vierziger Jahre zu experimentieren und brachen einen Rekord nach dem anderen. Da damals noch reines Testosteron ohne einen zusätzlichen Ester zum Einsatz kam, betrug dessen Verweildauer im Körper nur wenige Stunden, so dass in der Regel tägliche, häufig gar mehrmals tägliche Injektionen erforderlich waren….[weiterlesen]

Testolacton

Bei Testolacton handelt es sich um einen Aromatasehemmer, der eine enge strukturelle Verwandtschaft mit dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron aufweist, aber dennoch keinerlei eigenständige anabole oder androgene Eigenschaften besitzt. Zwar lässt die chemische Struktur des Testolactons eine gewisse Androgenität vermuten, in der Praxis hat sich dies jedoch nicht bestätigt. In der Schulmedizin liegt das Haupteinsatzgebiet für den Wirkstoff Testolacton bei der Bekämpfung östrogenbedingter Erkrankungen, wie z. B. einem Mammakarzinom. Selbst in fortgeschrittenen Stadien hemmt Testolacton die weitere Ausbreitung des Tumors, was klar für die Potenz dieses Wirkstoffs spricht. Diesen antiöstrogenen Effekt machen sich auch Bodybuilder zunutze und verwenden Testolacton als Aromatasehemmer. Die Wirkung ist hierbei zwar nicht ganz so stark wie bei z.B. Anastrozol[weiterlesen]