Erythropoietin

Erythropoietin, kurz „EPO”, gehört zur Gruppe der Glykoproteine und ist ein körpereigenes Hormon, welches in den Nieren gebildet wird. EPO regt die Bildung der roten Blutzellen an und wird in der Medizin Patienten verschrieben, deren Nieren nicht in der Lage sind, ausreichende Mengen dieses Hormons zu produzieren, was in einer Anämie, also einer Blutarmut mündet. HIV-Infizierte profitieren genauso vom Einsatz, wie Patienten, die mit einer Chemotherapie behandelt werden. Vor der EPO-Markteinführung wurden Wirkstoffe wie Oxymetholon und Metenolon bei solchen Indikationen verschrieben.

Athleten wurden vor ein paar Jahren auf die Wirkung des EPOs aufmerksam und benutzen es seitdem zur Erhöhung des Blutvolumens, was eine höhere Sauerstoffaufnahme und somit eine Leistungssteigerung zur Folge hat. Durch die Anwendung fällt der Einsatz von Blutdoping vollkommen weg …[weiterlesen]