Archiv der Kategorie: Lexikon

Lexikon – Anabole Steroide – Das Schwarze Buch

Yohimbin

Yohimbin kann man ohne Übertreibung als „Multifunktions-Wirkstoff“ bezeichnen. In der Medizin wird es als Mittel gegen erektile Dysfunktion, besser bekannt als Impotenz, verschrieben. Tatsächlich war Yohimbin in der Vergangenheit auf diesem Gebiet das meistverschriebene Medikament, bis „Viagra“ mit seinem bahnbrechenden Wirkstoff „Sildenafil“ grünes Licht für den offiziellen Verkauf bekam. In Bodybuildingkreisen denkt man bei dem Wirkstoff Yohimbin jedoch fast ausschließlich an Fettverbrennung.
Yohimbin leistet für diesen Zweck gute Dienste und bietet gegenüber der bekannten Ephedrin-/Coffein-Kombination einen entscheidenden Vorteil, es wirkt nämlich speziell an den hartnäckigen Problemzonen. Yohimbin bindet im Körper an die sogenannten „Alpha2-Rezeptoren“ und blockiert diese, d.h. es wirkt als Antagonist. In der Schulmedizin wird Yohimbin deshalb auch als Alpha-2- Rezeptoren-Antagonist bezeichnet….[weiterlesen]

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Vardenafil

Bei Vardenafil handelt es sich wie bei Sildenafil und Tadalafil um einen PDE5-Hemmer, d.h. Vardenafil wirkt auf exakt gleichem Wege und weist auch die selben Nebenwirkungen auf wie die beiden vorgenannten und bereits in diesem Buch besprochenen Substanzen. Der einzige Unterschied besteht in der Stärke sowie der jeweiligen Wirkungsdauer der unterschiedlichen Wirkstoffe. Denn dort steht Vardenafil genau zwischen seinen zwei Konkurrenten. Die Wirkung des Vardenafil setzt gegenüber dem Sildenafil etwas früher ein, allerdingsgeringfügig später als beim Tadalafil. Im Wirkungsdauervergleich gewinnt Vardenafil ebenfalls gegen Sildenafil, verliert mit rund 16 Stunden jedoch klar gegen Tadalafil….[weiterlesen]

Trioxalen

Der Wirkstoff Trioxalen ist kein anaboles/androgenes Steroid, sondern ein Hautpigmentierungsverstärker. Er hat keinerlei anabolen, androgenen oder fettverbrennenden Eigenschaften, sondern wird von Sportlern zum schnelleren Erreichen einer attraktiven Hautbräune und für einen erhöhten Eigenschutz bei direkter Sonnenbestrahlung eingesetzt. In der Schulmedizin findet Trioxalen bei einer Vielzahl unterschiedlicher Hautprobleme Anwendung, u.a. bei eingeschränkter Melaninbildung der Haut. Melanin ist das Farbpigment, das der Haut seine Bräune verleiht.
Menschen, deren Melaninbildung gestört ist, sind meist hellhäutig und weisen Sommersprossen auf. Hier setzt Trioxalen den Hebel an und erhöht die Pigmentierung der Haut. Vorsicht ist hier allerdings geboten, denn der Gebrauch von Trioxalen kann auch schnell nach hinten losgehen. Da der Wirkstoff die Haut sensibilisiert, können schwere Sonnenbrände bei Überdosierungen passieren oder während anfänglich zu langen Aufenthalten in der Sonne. Deshalb tut der Anwender gut daran, sich strikt an die Dosierungsempfehlung zu halten…[weiterlesen]

Trenbolon Hexahydrobenzylcarbonat

“Parabolan”- während sich jüngere Leser nun unter Umständen gelangweilt am Kopf kratzen und sich fragen werden, was das ist, bin ich mir sicher, dass ältere Leser das Buch währenddessen auf die Heizung gelegt haben, damit der soeben zwischen die Seiten getropfte Speichel trocknen kann. “Parabolan” mit seinem ungewöhnlichen “Hexahydrobenzylcarbonat”- Ester lässt Bodybuilderherzen selbst heute, zehn Jahre nach Produktionsstopp im französischen “Buc Cedex”, immer noch höher schlagen.

Dabei ist es weniger der wohlklingende Name des Präparats, als viel mehr die Wirkung, die mit diesem Steroid in Verbindung gebracht wird. Wer bereits die Profile zu den beiden anderen Trenbolon-Estern, dem Acetat und Enantat, gelesen hat, wird wissen, was dieser Wirkstoff alles kann. Und dennoch scheint “Parabolan” immer noch eine Sonderstellung unter allen jemals erhältlich gewesenen und heute erhältlichen Trenbolon-Präparaten einzunehmen.

Was ist dran am Mythos “Parabolan”?Der erste, der offziell über diesen Wirkstoff berichtete, war der bekannte und mittlerweile leider verstorbene Steroidguru Dan Duchaine. In seinem damals sehr populären “Steroid Handbook Update Newsletter” erwähnte er, dass “Parabolan” so stark wäre, dass man besser nicht über zwei Ampullen pro Woche gehen solle….[weiterlesen]

Trenbolon Enantat

Alles, was im vorangegangenen Profil über Trenbolon Acetat geschrieben worden ist, kann im Grunde für das Trenbolon Enantat übernommen werden, mit der kleinen Einschränkung, dass wir dank des Enantat-Esters ein Depot-Steroid vorliegen haben. Was dies in der Praxis bedeutet? Der Injektionsintervall verändert sich, ansonsten ist auch Trenbolon Enantat ein absoluter Allroundwirkstoff. Da Trenbolon, egal an welches Ester gebunden, nicht in Östrogen konvertieren kann, sind östrogenbedingte Nebenwirkungen, wie erhöhte Wasser- und Fettspeicherung, kein Thema. Für Athleten, die aufbauen und dabei nicht außer Form geraten wollen, stellt auch das Trenbolon Enantat eines der wirkungsvollsten Mittel dar. Zu diesem Zweck wird es vornehmlich mit anderen Depotsteroiden wie Testosteron Enantat oder Boldenon Undecylenat gestackt. Der damit erzielbare Muskelaufbau ist, je nach Ernährung des Anwenders, fast ausschließlich hochqualitativer Natur….[weiterlesen]

Trenbolon Acetat

Ähnlich wie Testosteron Propionat ist Trenbolon Acetat ein Allround-Wirkstoff. In den USA als “Geschenk Gottes” bekannt, erfreut sich dieses Nandrolon-Derivat auch hierzulande seit Jahren steigender Beliebtheit, und das aus gutem Grund. Egal welches Ziel man verfolgt, Trenbolon Acetat ist, genauso wie die Enantat- und Hexahydrobenzylcarbonat-Form auch, eine äußerst potente Hilfe. Warum, das erfahren Sie nun folgend.
Da Trenbolon auf Grund seiner Struktur nicht in Östrogen konvertieren kann, sind die damit normalerweise einhergehenden Nebenwirkungen, wie beispielsweise erhöhte Wasser-und Fettspeicherung, von vorneherein ausgeschlossen.Im Klartext bedeutet dies, dass die durch den Einsatz von Trenbolon Acetat erzielten Gewichtszunahmen fast ausschließlich auf einer Zunahme an fettfreier Muskelmasse beruhen.
Für Athleten, die aufbauen und dabei nicht außer Form geraten wollen, stellt Trenbolon Acetat eines der wirkungsvollsten Steroide dar. Zu diesem Zweck wird es oftmals mit anderen Wirkstoffen kombiniert, die ähnliche Eigenschaften besitzen, zu nennen wären hier vorrangig Testosteron Propionat, Boldenon und Stanozolol….[weiterlesen]

>> Hier Leseprobe als PDF-Dokument – Kapitel Trenbolon Acetat

Toremifen

Toremifen ist ein relativ neuartiger Östrogenrezeptorenblokker, der in Deutschland ausschließlich zur Behandlung von Brustkrebs zugelassen ist. Er entfaltet sowohl agonistische, als auch antagonistische Wirkungen und gleicht damit anderen Antiöstrogenen wie Tamoxifen oder Clomifen (siehe hierzu auch entsprechende Profile). Im Klartext bedeutet dies, dass Fareston in bestimmten Geweben östrogen, in anderen wiederrum antiöstrogen wirkt.

Für Bodybuilder sind beide Eigenschaften von Interesse, da Östrogene nicht nur feindliche Absichten haben. Besonders im Calcium- und Fettstoffwechsel üben diese nämlich eine positive Wirkung aus, d.h. Östrogene lagern Calcium in den Knochen ein und stärken diese. Zudem können sie das gute Cholesterin (HDL, “High Density Lipoprotein”) erhöhen und das schlechte (LDL, “Low Density Lipoprotein”) senken, was speziell jenen Steroidverwendern zugute kommt, die mit Wirkstoffen wie Stanozolol oder Boldenon arbeiten, die die Blutfettwerte bekanntermaßen stark negativ beeinflussen können….[weiterlesen]

Tiratricol

Der Wirkstoff „Tiratricol” gehört in die Gruppe der Schilddrüsenhormone und kommt in der Schulmedizin bei einer Überfunktion der Schilddrüse zum Einsatz. Im Bodybuilding benutzen Athleten das Tiratricol zur Verbrennung von Körperfett. Von allen Schildrüsenhormonen ist das Tiratricol der am häufigsten missverstandene Wirkstoff. Das Ausmaß an Falschannahmen bezüglich der Wirksamkeit und den einhergehenden potentiellen Nebenwirkungen bei einer Tiratricolanwendung ist im Bodybuilding immens. Nachfolgender Text räumt endlich mit diesen weitverbreiteten Missinformationen auf und schafft ein für alle mal Klarheit.
Tiratricol ist nicht, wie gerne behauptet wird, das stärkste kommerziell erhältliche Schilddrüsenhormon. Ganz im Gegenteil, es ist nicht nur schwächer als das T3 Liothyronin, sondern auch biologisch weniger aktiv als das moderat wirkende T4 Levothyroxin. In dem französischen Medikamentennachschlagewerk “Vidal”, das mit unserer Roten Liste vergleichbar ist, wird auf diesen Umstand auf der Seite 1416 hingewiesen…[weiterlesen]

Testosteron-Mix Sustanon/Omnadren

Bei Testosteron-Mixturen handelt es sich um eine Kombination aus verschiedenen Testosteron-Estern, die zeitlich so aufeinander abgestimmt sind, dass eine konstante und lange Wirkungsdauer gegeben ist. In der Schulmedizin ist ein solcher Effekt erwünscht, da somit die Injektionsintervalle großzügig bemessen werden können.
Eine Kombination, wie sie z. B. im bekannten „Sustanon 250” der Pharmafirma „Organon” vorliegt, wirkt auf Grund des Testosteron-Propionat-Anteils unverzüglich, während der Testosteron-Decanoat-Anteil eine Wirksamkeit von 3-4 Wochen gewährleistet. Für den Patienten bedeutet dies eine Injektion pro Monat. Für den Athleten ist die Anwendung einer Testosteron-Mixtur jedoch eine zweischneidige Sache….[weiterlesen]

Testosteron Östradiol-Mix

Die Kombination aus Testosteron-Propionat-/Phenylpropionat -/ Isocaproat sowie Östradiolphenylpropionat und Östradiolbenzoat ist bei Bodybuildern unter nur einem Handelsnamen bekannt, nämlich “Estandron” und wird ausschließlich in den Ländern Spanien, Österreich, Portugal und der Türkei hergestellt.
In der Schulmedizin wird Estandron bei Frauen in den Wechseljahren und bei Osteoporose eingesetzt. Auffallend an diesem Steroid ist die Beigabe von Östradiolphenylpropionat und -benzoat, die weibliche Steroidhormone mit allen typischen Nebenwirkungen sind. Athleten, die nur an reinem Gewichts- und Kraftaufbau interessiert sind, egal von welcher Qualität, können diesen Steroidmix eventuell einmal ausprobieren, allen anderen Sportlern sei davon dringendst abgeraten….[weiterlesen]